Son attachement marqué à son entourage familial – Besondere Bindung an seine Familie

Mit diesem vielleicht wichtigsten Teilsatz überhaupt endet unsere kleine Rassebeschreibung. Sie gilt wahrscheinlich für die allermeisten Hunderassen mehr oder weniger. Gerade für solche Rassen die viel mit dem Menschen zusammenarbeiten aber ganz besonders!

Viele Interessenten schreiben „wir haben einen großen Garten“. Also das ist zwar super wenn wir mal unsere wilden fünf Minuten haben aber ansonsten ist uns das ganz egal! Wir wollen da sein wo ihr seid und zwar möglichst immer! Hovawarte binden sich ganz eng an ihre Familie, kennen bald alle Eigenarten und Abläufe ihrer Menschen und verlassen sich dann auch darauf. Die Natur wollen wir zusammen mit Euch erkunden und nicht alleine in einem Garten, in dem wir bald jeden Grashalm auswendig kennen.

Daher ist die wichtigste Eigenschaft die ein Welpeninteressent mitbringen soll Zeit! Und zwar ganz viel davon! Er sollte bereit sein den Großteil seiner Freizeit mit uns verbringen zu wollen. Er sollte sich in uns einfühlen was wir brauchen um glücklich zu sein. Er sollte Hundehaare, Dreck und unangenehme Gerüche nicht scheuen und gerne mit uns kuscheln. Er sollte uns ein gerechter, toller, spannender und cooler Anführer sein! Dann schenken wir ihm sein Herz und alles was wir sonst noch haben!

Noch etwas: bitte vergleicht den neuen Welpen niemals mit einem Hovawart den ihr vielleicht noch habt oder mal hattet. Jeder von uns ist absolut einzigartig und individuell, genau wie ihr Menschen. Nehmt uns so wie wir sind, gebt uns eine Chance, erkennt unsere Stärken und Schwächen und beschäftigt Euch mit uns. Dann steht uns eine lange und glückliche Zeit bevor! Wir wünschen es Euch von Herzen! Eure Magic

Proportions très harmonieuses – harmonische Körperproportionen

Das ist der vorletzte Teilsatz in der Allgemeinbeschreibung des Hovawarts im Standard der F.C.I. Frauchen gefällt er besonders gut! Nicht weil sie als Sternzeichen Stier einfach total auf schöne Dinge steht, sondern weil ein harmonischer und damit funktionaler Körperbau die Grundlage für einfach alles ist!

Ein Hund kann noch so tolle Gebrauchshundeeigenschaften haben, wenn er ständig hinkt oder humpelt, wird er nicht lange einsatzfähig sein. Hat er in der Hinterhand steile Winkel, kann er nicht ordentlich springen oder mit viel Schub ausdauernd traben. Ist er zu groß und schwerfällig, fehlt es ihm an Wendigkeit und Spritzigkeit. Daher achtet Frauchen bei den Rüden die für mich in Frage kommen ganz besonders auf diese Dinge.

Ihr könnt übrigens als Hovawartbesitzer auch eine ganze Menge dafür tun, dass sich rechtzeitig eine kräftige Muskulatur und starke Bänder entwickeln:

  • der Hund soll im Wachstum immer sehr schlank (nicht dürr!) gehalten werden, damit die Bänder möglichst wenig belastet werden. Auch für eine gesunde Hüfte ist das sehr wichtig.
  • fangt schon recht bald damit an, mit viel gleichmäßiger Bewegung (Joggen, Radfahren) Muskelaufbau zu betreiben. Natürlich darf man es nicht übertreiben aber ein Hovawart mit neun Monaten kann schon locker ein paar (2-3) Kilometer joggen gehen.
  • lasst Eure Hunde davor nicht übermässig und ständig mit anderen Welpen toben. Schon gar nicht mit größeren Hunden, die die Kleineren vielleicht auch noch über den Haufen rennen. Die Wachstumsfugen sind noch gar nicht geschlossen und ihr könnt Euch vorstellen dass da lauter kleine Verletzungen entstehen können. Sozialisieren und kurze Spiele ja aber Spaziergänge bei denen der Hund ein oder zwei Stunden nur wie verrückt spielt sind absolut tabu!

Jetzt werden einige von Euch aufschreien und so manche Autoren von Welpenbüchern zitieren: „pro Lebenswoche fünf Minuten spazieren gehen“! Pffff…….da muss ich aber jetzt ganz schön mit den Backen blasen! Alles mit Maß und Ziel, das ist klar! Aber Hunde sind nunmal Lauftiere und schont man sie im ersten Lebensjahr zu stark, bringt es ihnen nur Nachteile. In diesem Sinne: rauf aufs Radl oder ab in die Laufhose, ihr wolltet es ja so ;)!

Bis bald! Eure Magic

P.S. Stand heute: 39kg, 89cm Umfang und der Bauch senkt sich nun schön langsam ab….die heisse Phase beginnt!

Son nez est très fin – sehr gute Nasenveranlagung!

In einem vorigen Beitrag haben wir Euch ja bereits geschildert, wie man die gute Nasenveranlagung beim Hovawart fördern und fordern könnte. Fährte, Mantrailing, Stöbersuche, Zielobjektsuche, Rettungshundearbeit…es gibt unglaublich viele Möglichkeiten die uns alle gefallen würden!

Diese sehr gute Nasenveranlagung kann aber auch zu allerlei lustigen Begebenheiten führen: eines Frühmorgens, die Sonne war eben aufgegangen, die Vögel sangen und der Tau lag noch auf den Wiesen, war Sanja ganz aufgeregt und lief unter eine Trauerweide, die ihre Zweige wie ein kleiner Pavillon bis zum Boden hängen hatte. Frauchen und Herrchen waren natürlich neugierig, warum sie sich wie verrückt freute. Man sah nur die Rute aus den Zweigen heraus hin und her wedeln. Als sie ebenfalls in das kleine Versteck schauten, trauten sie ihren Augen nicht: da saß ein Mann mit heruntergelassenen Hosen und verrichtete eben sein Geschäft. Bewegungsunfähig und noch etwas betrunken von der vergangenen Nacht brachte er kein Wort heraus und die Situation  war ziemlich peinlich! Sie hat noch einige Male Menschen gefunden die das eigentlich gar nicht wollten. Vogelkundler zum Beispiel in ihren Tarnverstecken oder Fischer die einsam im Gebüsch die Angel ins Wasser hielten und vor Schreck beinahe in die Donau fielen.

Auch müsst Ihr Euch darauf einstellen, dass unsere gute Nase alles findet, was Ihr nicht finden wollt: toten Fisch etwa, Hinterlassenschaften von verschiedensten Lebewesen, Wildspuren oder auch die weggeworfene Wurstsemmel im Gebüsch! Da ihr Menschen ja völlig geruchsblind seid, müsst Ihr uns schon gut beobachten, damit wir uns nicht saftig parfümieren oder alles Mögliche fressen und dann Bauchweh bekommen! Ihr seht schon, Euch wird nicht langweilig werden mit uns! Eure Magic!

Neuf – neun

…kurzer Zwischenbericht von der heutigen Messung! Die neunte Woche bricht an und ich wog 38,5kg, also sieben Kilo über „NormalNull“. Das Maßband zeigte 88cm an! Ein bisschen was kommt jetzt noch dazu und dann werden wir schön langsam auf die Geburtsvorbereitung umstellen. Bedeutet es gibt nicht mehr so viel in den Napf und eher Suppiges. Aber bisher ist mein Appetit noch ungebrochen groß! Auch rennen und spielen mag ich noch. Die Senkwehen plagen mich zwar schon ab und an aber der Bauch ist noch nicht nach unten abgerutscht. Wir haben also noch ein gutes Stück Zeit bis es ernst wird. Haltet durch! Eure Magic!

tempérament moyen – mittleres Temperament

Also den Zahn muss ich Euch jetzt ziehen! Denn der Hovawarwelpe und auch noch der Junghund bis zu einem Alter von etwa zwei Jahren weiß von dieser Aussage leider nichts. Danach wird es manchmal besser aber auch nicht immer.

Hovawartwelpen sind SEHR lebhaft und wenn man sie nicht manchmal zwangsweise zum Schlafen schickt auch immer wach und voll dabei. Was natürlich für die Entwicklung des Hundes nicht gut ist. Denn Hunde sollten um gesund groß zu werden bis zu 20 Stunden am Tag schlafen. Viel davon ist nur so ein Gedösel, aber bitte schaut trotzdem dass Euer Hund zur Ruhe kommt. Vor allem die künftigen Mehrhundehalter unter Euch werden ein bisschen Management betreiben müssen. Sonst nervt Welpe den Althund bis aufs Blut (die lassen sich oft viel zu viel gefallen) und findet keine Ruhe.

Frauchen hat das so gemacht: als ich eingezogen bin war Papa Rigo sechs Jahre alt und Sanja neun. Für mich wurde extra aus Welpengittern ein kleiner „Zimmerzwinger“ mitten im Wohnzimmer gebastelt, so mit kuschligen Bett und Spielsachen drin, Wassernapf und immer was zum Kauen. So konnte ich immer dabei sein aber trotzdem meine Ruhe haben. Sanja hat nämlich auch alles geklaut was mir gehörte – sie war der Meinung ich hätte überhaupt keine Rechte! So war jeder irgendwie vor dem anderen geschützt ;)!

Bei Kessy war das alles noch wichtiger! Sie wird dieses Jahr vier Jahre alt, hat aber immer noch Power für drei Hovawarte! Als Welpe bekam sie mehrmals täglich ihre Wahnsinnsanfälle und flitzte wie angestochen durch Haus und Garten. Macht sie heute immer noch aber nur noch einmal am Tag. Da kann man nur den Kopf einziehen. Jedenfalls liebte sie ihre „Kiste“ (den Zimmerzwinger nannten wir so), erst dort fiel sie um und schlief was ausserhalb nicht möglich war. Alles war viel zu aufregend und Ruhe zu finden für sie äusserst schwer. Frauchen wird Euch das sicher alles rechtzeitig zeigen, da bin ich mir sicher…Eure Magic!

Merci beaucoup – vielen Dank!

Also heute möchte ich Euch mal ein großes Lob aussprechen! So viele nette Kommentare! Wir freuen uns immer sehr darüber auch wenn Frauchen nicht jeden einzeln beantworten kann. Wir wissen Ihr denkt alle ganz fest an uns und drückt die Daumen und das tut richtig gut!

Das Rudel zuhause lässt mich auch nicht mehr aus den Augen. In der Nacht schlafen wir – ganz hovawartuntypisch – alle dicht an dicht und wenn ich mal ein komisches Geräusch mache weil der Bauch so drückt ist Krankenschwester Kessy gleich zur Stelle! Sehr rührend sagt Frauchen!

Morgen beginnt ja schon die neunte und letzte Trächtigkeitswoche. Das Ziel ist also schon in Sichtweite. Mein Bauchumfang sowie das Körpergewicht haben nochmal ordentlich zugelegt, denn erst jetzt wachsen die Kleinen so richtig in meinem Bauch. Sie tanzen manchmal Salsa, Rumba oder Rock´n Roll, so daß ich mich immer ganz verwundert umsehe wenn es wieder mal zu sehr hoch her geht!

Natürlich haben wir uns auch schon Gedanken zu den Namen gemacht. Es werden französische Namen aber ein bisschen anders als Ihr Euch das jetzt vielleicht vorstellt. Frauchen und ich sind auch ganz sicher nicht beleidigt, wenn ihr Euren Hund dann umbenennt. Ihr dürft gespannt sein was wir uns ausgedacht haben!

Also haltet durch, wir erstatten jeden Tag weiter Bericht und bei der Geburt ist ein Live-Ticker geplant. Ihr könnt also hautnah dabei sein! Bis bald….Eure Magic!

Instinct de protection, caractère bien trempé! – Schutztrieb, selbstsicher und belastbar!

Heute gehts um den Knackpunkt beim Hovawart und viele Neulinge sind erstaunt, was diese Worte die im Standard das Wesen des Hovawarts beschreiben denn eigentlich für den Alltag bedeuten. Es wird in den meisten Fällen nämlich ziemlich unterschätzt!

Was heisst Schutztrieb? Nun, der Hund beschützt. Von sich aus und ohne dass man ihm es beibringen muss. Natürlich noch nicht der kleine putzige Welpe mit acht Wochen aber das geht dann je nach Charakter ziemlich bald los. Bei Papa Rigo mit sechs Monaten, wo er sein Rudel gegen eine erwachsene Schäferhündin verteidigt hat, die im gestreckten Galopp auf ihre Freundin Sanja zulief (die beiden Mädels waren gut befreundet) und er hat sich ihr einfach in den Weg gestellt.

Dann wenige Wochen später auf einem Seminar, Frauchen dreht mit ihm nachts noch eine Pipirunde und ihnen kamen drei Jugendliche entgegen die ziemlich einen auf dicke Hose machten. Dann aber ganz schnell nicht mehr denn sie hatten unterschätzt wie klar und deutlich er ihnen machte dass sie sich schleichen sollen. Da war er noch kein Jahr alt. Auch heute noch beschützt er Haus, Garten und seine Familie sehr pflichtbewusst und Handwerker, Nachbarn oder jeglicher Besuch tun gut daran, nicht ungefragt irgendwelche Bereiche zu betreten.

Solange Frauchen dabei ist, ist alles kein Problem. Ist er jedoch auf sich alleine gestellt, trifft er auch die Entscheidungen alleine und wartet auf Anweisungen durch Frauchen.

Zu diesem Schutztrieb kommt beim Hovawart noch eine gewisse Härte dazu, die bei jedem Hund verschieden stark ausgeprägt ist. Bedeutet er lässt sich nicht so schnell etwas sagen, ist bei Korrekturen nicht sofort beeindruckt und stellt die unerwünschte Handlung auch nicht ein oder der Hovawart stellt sich sogar gegen seinen Besitzer wenn er sich ungerecht behandelt fühlt.

Wie ihr Euch vielleicht vorstellen könnt ist diese Mischung äusserst explosiv und gerade Anfänger unterschätzen, was auf sie zukommen kann! Gerade bei Rüden ist die Quote an Rückläufern relativ hoch, wenn sie mit einem oder eineinhalb Jahren in die Pubertät kommen und man als Mensch kräftemäßig abgemeldet ist. Wenn sie dann noch gelernt haben mit ihren Zähnen ihren Willen durchzusetzen hat man fast schon verloren.

Wir Mädels sind alles in allem vielleicht etwas leichtführiger und viele der o.g. Eigenschaften sind nicht so extrem ausgeprägt. Aber auch hier ist Konsequenz und viel Einfühlungsvermögen von Anfang an wichtig.

Diese Eigenschaften sind jedenfalls sehr wichtig, wenn der Hovawart als Gebrauchshund gesehen wird, der im Kampf (mit dem Schutzhelfer oder auch dem Einbrecher/Bösewicht) nicht gleich klein bei gibt. Wer diese Eigenschaften nicht akzeptiert, ist mit einem Hovawart völlig falsch beraten.

So, jetzt tief durchatmen. Wenn ihr euch weiterhin dieser Aufgabe gewachsen fühlt, dann seid ihr bei uns richtig! Denn ihr bekommt einen tollen Begleiter, auf den ihr Euch immer und überall verlassen könnt! Der Mensch muss eine gute Mischung drauf haben: vertrauen wir ihm weil er authentisch und mit guten Führungsqualitäten ausgestattet ist, folgen wir ihm überall hin und hören auch in brenzligen Situationen auf ihn.  Meint jedenfalls….Eure Magic!

P.S…..hatte ich es eigentlich schon erwähnt? Keine zehn Tage mehr bis zum Wurftermin!! Unsere Vorfreude ist schon riesig!

Huit et demi – achteinhalb

Heute haben wir genau achteinhalb Wochen Trächtigkeit und bestimmt seid ihr gespannt was Waage und Maßband sagen:

Gewicht: 37,5kg (plus 6kg)

Bauchumfang: 87cm (plus 19cm)

Puh. Die letzten 10 Tage wird noch ein bisschen dazu kommen bis ich kurz vor der Geburt dann nicht mehr viel essen kann weil der Magen ziemlich zusammengequetscht wird.

Gestern hat Frauchen im Wurfzimmer alles vorbereitet, die große Kudde aufgestellt in der ich bisher meine Welpen zur Welt brachte und diverse große kuschlige Spielsachen verteilt. Was ist passiert? Papa Rigo vergnügte sich mit einem großen Plüschknochen und Kessy haute sich den großen Elefanten eines bekannten schwedischen Möbelhauses in der Kudde um die Ohren! Ich lag dabei auf Frauchens Bett und habe alles beobachtet. Vielleicht werfe ich ja dieses Mal dort, es ist jedenfalls sehr gemütlich.  Mal sehen was Frauchen davon hält!

Gestern zogen die Reste von Sturmtief „Klaus“ über Niederbayern und es war ungewöhnlich windig. Ok, die Norddeutschen unter Euch würden es vielleicht nur als ein kleines Lüftchen bezeichnen aber für den Süden war es direkt stürmisch! Allerdings hatte der Wind die Wolken vertrieben und wir nutzten das ungewöhnlich Wetter für ungewöhnliche Bilder! Vom Winde verweht 😉



Uns hat es sehr gefallen! Bis bald! Eure Magic

Equilibré et une bonne nature – ausgeglichen und gutartig!

Schon wieder zwei recht positive Wörter, so soll ein Hovawart nämlich sein! Aber wie erreicht man das in der Zucht eigentlich?

Gerade bei so großen und wehrhaften Hunden – immerhin sind sie mit 42 Zähnen bewaffnet – wünscht man sich grundsätzlich gutartige und freundliche Hunde! Sie sollen nicht gleich austicken wenn eine brenzlige Situation entsteht. Sie sollen verträglich sein mit allen anderen Lebewesen, was aber nicht bedeutet dass sie alle anderen Hunde mögen müssen. Schliesslich haben Menschen auch Animositäten und die seien uns Hunden eben auch zugestanden. Aber grundsätzlich sollen sie sich nicht auf alles stürzen, was ihnen entgegen kommt, sondern sich neutral bis freundlich verhalten. Viel davon ist auch ein Produkt der Sozialisierung und Erziehung aber ein bisschen was ist auch Genetik!

Bei den Zuchtprüfungen im RZV entstehen für uns Hovawarte bewusst viele komische und brenzlige Situationen. Denn man will sehen dass wir darauf selbstbewusst und mutig reagieren aber auf keinen Fall Aggressionen oder gar Angst zeigen. So schnellt in der Zuchttauglichkeitsprüfung ein zuvor unsichtbarer blauer Overall direkt vor dem Hund hoch. Natürlich darf der sich erschrecken und auch einen Satz machen – alles Andere wäre nicht normal. Aber er soll zum Beispiel nicht in den Overall beissen oder sonstige aggressive Handlungen zeigen oder vielleicht sogar davon laufen! Ein Hovawart ist schliesslich ein Wachhund und der darf auch nicht gleich die Biege machen, wenn der Einbrecher ihn erschreckt.

Die Station mit dem Overall ist nur eine von Vielen, die ganz merkwürdig sind! Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen dass Hunde die über Generationen darauf selektiert wurden diese Prüfung zu bestehen auch ein sehr gutes Nervenkostüm haben und grundsätzlich sehr gutartig und ausgeglichen sind. Ein toller Begleiter im Alltag eben!

Übrigens komme ich eben vom Tierarzt. Der hat mir die zweite Herpesimpfung gegeben und nun ist alles vorbereitet. Die Welpen können kommen! Morgen ist wieder Mess- und Wiegetag und wir sind schon gespannt auf die Werte!

Jetzt kommt nochmal einiges an Gewicht dazu, denn die Kleinen wachsen jetzt im Rekordtempo! Diese riesige Kugel von Bauch ist echt ungemütlich…beschwert sich Eure Magic!

Le Hovawart est polyvalent – der Hovawart ist „vielseitig verwendbar“

Das ist auch so ein Teilsatz im Standard 190 der F.C.I., der den Hovawart in seinen Eigenschaften beschreibt. Aber was soll das überhaupt heissen?

Der Hovawart ist ein Allrounder! Sein größtes Talent liegt sicher in der Nasenarbeit. Wer schonmal einen Hovawart beim Fährten gesehen hat weiß was ich meine. Es ist übrigens auch eine meiner größten Leidenschaften. Spuren verfolgen und von anderen Spuren differenzieren, Winkel und Bögen ausarbeiten, den Verleitungen widerstehen und natürlich die Gegenstände verweisen – das ist meine Welt! Wäre uns Corona nicht dazwischengekommen, hätten wir vergangenen Herbst noch einige Prüfungen abgelegt. Im Training war Frauchen jedenfalls sehr zufrieden mit mir und meiner Sucharbeit! Da vergesse ich alles um mich herum. Sogar die verführerischen Spuren von Fuchs, Hase und Co.! Mit der Fährtenarbeit hat man eine Möglichkeit, diese Veranlagung in die richtigen Bahnen zu lenken, damit Hovawart sonst nicht auf dumme Ideen kommt. Denn der Mythos vom „nicht jagenden Hofwächter“ hält sich leider ziemlich hartnäckig. Hat man kann Möglichkeit zum Fährten, gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten, die gute Nase des Hovawarts zu fordern. Ihr habt bestimmt auch selber gute Ideen!

Der Hovawart kann aber genauso seinen hübschen Kopf in der Unterordnung oder im Obedience anstrengen! Wichtig ist nur, dass man es ihm richtig vermittelt. Lautes Schreien, Strenge oder am Schlimmsten Langeweile und Eintönigkeit kann er nicht ertragen und wird so keine richtige Freude an der Sache entwickeln. Aber mit viel Spaß und Bestätigung lernt er schnell neue Aufgaben und macht begeistert mit!

Viele Rassevertreter haben auch einen Riesenspaß im Schutzdienst. Hier ist es wichtig die richtigen und Hovawart-erfahrenen Ausbilder zur Seite zu haben und einen Schutzdiensthelfer der weiß was er tut. Auch Euch muss das gefallen, sonst wird es eher nichts.

Mein allergrößtes Hobby ist ja das schnelle Rennen! Vielleicht hätte ich lieber ein Husky werden sollen? Am Rad laufen oder Frauchen am Rad ziehen macht mir einen Riesenspaß. Allerdings gehts das erst, wenn der Hund körperlich ausgewachsen ist.

Ihr seht schon, der Hovawart ist wirklich vielseitig zu begeistern. Er ist kein Spezialist für die Jagd, geht aber leidenschaftlich beim Fährten „jagen“. Er ist vielleicht nicht so schnell wie ein Border Collie, lernt aber trotzdem in Hochgeschwindigkeit und denkt sich dafür manches Mal auch eine eigene Prüfungsordnung aus ;)! Im Schutzdienst ist er nicht so triebig wie ein Schäferhund, macht aber trotzdem eine ansprechende Arbeit.

Wichtig ist einfach, dass wir überhaupt etwas zu tun haben. Dann wird uns garantiert nicht langweilig! Meint jedenfalls….Eure Magic

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