Das Spiel

Eins meiner Lieblingshobbies ist ja das Spielen mit Frauchen. Ein Hund ist ein armer Tropf, wenn er keine Zerrspiele machen darf oder keinen allerliebsten Ball hat, der auch mal in hohem Bogen wegfliegen darf. Schon als Welpe durfte ich mit meinen Geschwistern um einen Lappen zergeln – so haben wir das Zerteilen von Beute spielerisch geübt (Hunde brauchen das ja normalerweise nicht mehr). Aber es steckt natürlich noch genetisch in uns drin und irgendwie müssen wir diese Leidenschaft auch ausüben dürfen.

Später, als ich dann bei Frauchen eingezogen war, wurde sofort gespielt. Mit einem weichen Lappen und immer direkt bei Frauchen. Ganz oft durfte ich den Lappen gewinnen und dann hat sie mich sofort animiert zu ihr zurückzukommen, wo die wilde Zergelei weiterging. Erst als das ganz sicher saß, wurde der Lappen auch mal ein Stück geworfen.

Als ich dann noch größer war, sind wir auf die Beisswurst umgestiegen. Für alle die sich da jetzt was ganz monströses vorstellen, das ist nur eine mehr oder weniger große ausgestopfte Jutewurst, in die man herrlich hineinbeissen kann und die gut von den Hundezähnen festgehalten werden kann. Wenn ich die sehe, kann ich richtig wild und ausgelassen mit Frauchen um das Ding kämpfen – herrlich!

Aber am Allerliebsten ist mir mein weicher pinker Ball! Den wirft Frauchen manchmal auch und dann kann ich so richtig rennen. Ganz oft darf ich ihn im Schilf suchen oder Frauchen verliert ihn beim Spaziergang und ich muss ewig weit zurückrennen und ihn retten! Papa Rigo hat auch einen in gelb und momentan stopft uns Frauchen die beiden Bälle einfach nur in die Schnauze und wir rennen damit unsere Kreise. So kann ich selber entscheiden wieviel Bewegung ich mir und meinen Babys zumuten kann.

Spielen ist ganz wichtig für uns Hunde und jeder sollte das mindestens einmal am Tag machen dürfen. Aber bitte nicht einfach stupide den Ball oder die Frisbee werfen, dann mutiert ihr Menschen nämlich nur zur Wurfmaschine und wir würden gerne mit Euch zusammen tolle Dinge erleben! In diesem Sinne wünsche ich Euch einen wunderschönen Tag! Eure Magic!

Endlich mehr zu Futtern!

Liebe Leute, heute beginnt schon die fünfte Trächtigkeitswoche und endlich gibts für mich mehr in den Napf! Frauchen stellt mich diese Woche auf das neue „Hochleistungsfutter“ für trächtige Hündinnen um. Allerdings ist mir seit ein paar Tagen etwas übel am Morgen, das kommt uns doch irgendwie bekannt vor, oder?

Bisher wurde bei den Embryos nur alles im Miniaturformat angelegt und sie durften sich ein kuscheliges Plätzchen in der Gebärmutter suchen. Erst jetzt beginnt langsam das Wachstum, was dann gegen Ende der Tragezeit rasant zunehmen wird. Wie auch beim letzten Mal ist auffällig, wieviel ich trinke – logisch, so ein kleiner Welpe besteht einfach zum größten Teil aus Wasser! Dazu kommt noch die Stossdämpferflüssigkeit in der Fruchtblase, da braucht es schon ordentlich Flüssigkeit!

Auch meine Bewegungen werden langsam bedächtiger aber dem Ball mag ich immer noch hinterher fetzen! Oder mit den Anderen meine Lieblings-Schnauzenspiele am Boden machen und dazu Töne von mir geben wie Chewbacca aus Star Wars. Da muss Frauchen immer schmunzeln! Also ihr merkt schon, alles im grünen Bereich! Bis bald! Eure Magic!

Besuchstag

Heute war absoluter Besuchstag und wir haben viele neue Freundschaften geschlossen! Danke an alle die da waren und sich für eins meiner Babys interessieren! Drückt fest die Daumen, daß auch Euer Wunschhund Ende März in die Wurfkiste purzelt.

Wie erkennt man eigentlich den geeigneten Hovawartbesitzer? Frauchen würde sagen er muss viel Humor haben und uns immer eine Nasenlänge voraus sein. Dazu gehört ein gewisses Maß an Intelligenz und die Fähigkeit um die Ecke zu denken. Er sollte konsequent sein aber nicht streng, uns lieben aber nicht verhätscheln und natürlich ein Mensch der gerne bei Wind und Wetter draussen ist!

Wir würden da ganz anders vorgehen. Statt langem Kennenlernen und Fragespielen reicht uns ein Schnüffler und wir wissen – passt oder passt nicht! So wie heute eben, da hat es definitiv sehr oft gepasst! Jetzt schlafen wir alle selig – übrigens hat Kessy heute schonmal ganz fest die Tasche bewacht die so lecker geduftet hat und ist mit dem Kopf darauf eingeschlafen.

Das war typisch Kessy! Meine beste Freundin, nur beim Essen kennt sie keine Verwandten! Bis bald, Eure Magic

Was hier so los ist…

Papa Rigo war am Donnerstag beim Friseur. Also normalerweise müssen Hovawarte nie zum Hundefriseur, sie sind sozusagen selbstreinigend. Ja wirklich! Selbst der schlimmste Schmutz fällt nach dem Trockenen einfach ab oder kann aus dem Fell gebürstet werden. Bei Rigo war der Grund ein Anderer. Durch seine Kastration war sein Fell lang und länger geworden, am Bauch berührte es fast den Boden. Die Unterwolle fällt nicht mehr im Wechsel der Jahreszeiten aus sondern verfilzt. Frauchen war jeden zweiten Tag damit beschäftigt, alle Filze zu lösen. Somit war der Gang zum Profi angesagt. Er musste in die Badewanne, wurde zweimal shamponiert, mit Conditioner behandelt, dann mit dem Hochleistungsfön (Blower) getrocknet und alle staunten, wie sehr er die ungewohnte Behandlung genoss!

Ok, ein wenig musste getrickst werden, er bekam Watte in die Ohren und ein enges Tuch um den Kopf, so war der Fön nicht ganz so laut für ihn! Am Schluss hat es sich echt gelohnt! Bergeweise Unterwolle wurde heraus gekämmt, das lange Haar gekürzt und in Form geschnitten. Jetzt duftet er ganz ungewohnt und fühlt sich sehr wohl in seinem Sommerkleid!

Man kann nur jedem raten, NIE seinen Rüden ohne wirklich triftigen Grund zu kastrieren. Allein das Fell wird eine Katastrophe! Aber gerade die Senioren haben eine liebevolle Pflege verdient, damit sie sich lange wohl fühlen. Daher lohnt sich sowas sicher auch im hohen Hundealter, Rigo wird ja nun auch schon elf Jahre alt.

Mein Fell ist momentan von Natur aus wunderschön. Dicht, lang und glänzend habe ich nach wie vor mein Hochzeitskleid an sagt Frauchen. Am Liebsten liege ich in der Sonne bis ich so heiß bin wie ein Backofen. Morgen ist übrigens der 28. Tag und somit endet auch die sogenannte Embryonalphase. Alle Organsysteme sind nun angelegt und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet. Eine ganz sensible Zeit für die Kleinen, daher hat Frauchen besonders gut auf uns alle aufgepasst und viel Ruhe verordnet. Sie sind jetzt schon 1-2cm groß und werden die nächsten Wochen rasant wachsen!

Gechillte Grüße von Eurer Magic und meinen Babys im Bauch!

Peng!

Heute morgen waren wir schon recht früh unterwegs. Frauchen sah das grüne Auto des Jägers schon stehen und war entsprechend vorbereitet. Als es dann unvermittelt im Schilf krachte, waren wir überhaupt nicht erschrocken! Der Jäger war selber ganz erstaunt, ich glaube ein wenig wollte er uns schon provozieren weil wir ihn bei der Entenjagd gestört haben. Sein eigener Hund bellte nämlich als er uns sah und hat alle Enten vertrieben.

Das nennt man jedenfalls schussfest und diese Eigenschaft wird größtenteils genetisch bestimmt und vererbt. Deswegen ist der Schuss auch Bestandteil der Zuchttauglichkeitsprüfung in unserem Verein. Hunde die nicht schussfest sind, werden von der Zucht ausgeschlossen.

Schon streng findet ihr? Nein gar nicht, finden wir! Denn selbst wenn man Schüssen u.U. noch aus dem Weg gehen kann gibt es genügend andere Situationen wo es unvermittelt kracht. Der Knall eines Überfliegers wenn die Schallmauer durchbrochen wird, eine Sprengung im Granitsteinbruch, ein Heissluftballon der plötzlich das Gas zündet oder natürlich diverse Feuerwerke zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten. Jeder der einen Hund hat der dann zitternd in der Ecke liegt oder bei einem Knall in Panik davonläuft weiß, wie belastend das für den Alltag sein kann.

Es gibt Krankheiten des Innenohrs, die die Schussfestigkeit eines erwachsenen Hundes herabsetzen können. Daran sollte man denken, wenn der Hund plötzlich anders reagiert als sonst. Auch wenn sich ein Hund mal dolle bei einem plötzlichen Krach erschreckt hat, kann er in Zukunft auf einen Schuss reagieren. Daher sollte man auch als Mensch so cool wie möglich damit umgehen, um dem Hund Sicherheit zu geben. Von vornherein lohnt es sich allerdings, auf die Schussfestigkeit der Hunderasse zu achten, für die man sich entscheidet. Für ein entspanntes Miteinander in jeder Lebenslage!

Meine Babys haben diesbezüglich jedenfalls eine obercoole Mama, die ihnen schon vorleben wird, daß Schüsse nichts sind wovor man sich als Hund erschrecken muss! Meint jedenfalls…Eure Magic!

Jetzt ist es amtlich! Babys im Anmarsch!

Manchmal kommt es ja anders als man denkt. Frauchen musste mit Papa Rigo zur Nachuntersuchung und da das Ultraschallgerät schonmal warm gelaufen war, durfte ich auch gleich. Gleich vorweg, Rigos Zyste hat sich stark zurückgebildet und wir waren alle sowas von erleichtert. Auch wenn sich alle auf die Babys freuen, das war Frauchen doch am Allerwichtigsten!

Als ich dann dran war, wusste ich schon was kommt. Ein warmes weiches Betti, in meiner Lieblingsposition am Rücken durfte ich auch liegen, dann wurde es ein bisschen kalt, ein komisches Ding drückte sich an meinen Bauch und der der Raum war plötzlich erfüllt von einer friedlichen fröhlichen Stimmung! Bereits am 23. Tag konnte man meine Babys in ihren kleinen Fruchtblasen sehen. Bei einer Gesamtlänge von 2-3mm sah man auch ihre kleinen Herzchen schon schlagen – was für ein ergreifender Augenblick!

Frauchen war auch gar nicht wichtig wie viele es nun werden. Die Aussichten das mittels Ultraschall ganz genau bestimmen zu können sind sowieso eher gering. Aber das Abenteuer B-Wurf geht weiter und wir freuen riesig! Natürlich haben wir gleich Aris Frauchen informiert und sie sind auch sowas von glücklich!

Nun wird mich Frauchen noch mehr verwöhnen und JAAAAA, es gibt ab nächster Woche endlich mehr zu futtern! Das Leben ist schön! Bis bald! Eure Magic!

Strenge Blicke!

Mann hab ich einen Hunger! Vorhin, Herrchen und Frauchen waren mit Mittagessen beschäftigt, bin ich heimlich in die Küche geschlichen. Aussenrum, da waren alle Türen offen. Da hat Frauchen das Fleisch für abends hergerichtet und ausserdem stand der Gugelhupf auf der Anrichte. Allerdings hatte ich voll Pech: auf der Pfanne mit dem Fleisch war ein schwerer Deckel und der Gugelhupf war ebenfalls unter Verschluss. Mist. Um schneller wieder ins Esszimmer zu gelangen, habe ich mir auf dem kürzeren Weg die Tür zwischen Küche und Esszimmer selber aufgemacht und da gab`s die ersten strengen Blicke von Frauchen. Das darf ich nämlich eigentlich gar nicht, Türen aufmachen. Sie hatte mich natürlich sofort durchschaut und kontrollierte die Küche.

Als sie wieder am Esszimmertisch saß und ihre Leberknödelsuppe schlürfte, versuche ich mich angestrengt in Telekinese. Dieser blöde Knödel muss doch durch irgendwas in meinen Mund zu bewegen sein? Doch Fehlanzeige, er rührte sich nicht aus dem Suppenteller und abgegeben hat sie mir auch nichts. Da gab`s dann von mir einen oberstrengen Blick kann ich Euch sagen!

Als Herrchen die Spülmaschine einräumte, wollte ich mithelfen und schonmal vorspülen und zack, gab`s den nächsten Anpfiff! Menschmeier, mein Magen ist so leer! Der Hunger ist momentan schon sehr groß und ich kann die Futterumstellung nächste Woche gar nicht erwarten…

….magengrummelnde Grüße! Eure Magic!

Mess- und Wiegetag: wir starten in die vierte Woche!

Tja Leute, so schnell sind wir bereits in der vierten Woche, nämlich genau gesagt seit heute ;)! Dieses Mal ist der Montag Mess- und Wiegetag und die Zahlen sehen vielversprechend aus: das Gewicht pendelt immer noch zwischen 30,5 und 31kg, der Brustumfang hat sich gar nicht verändert und liegt bei 76cm aber mein Bäuchlein ist schon um drei cm gewachsen! Ausgangswert war bei 62cm, heute hat Frauchen 65cm gemessen. Mal sehen ob das nicht nur dem Messfehler geschuldet ist oder weil ich vorhin mal kurz eingeatmet und die Luft angehalten habe. Nur noch drei mal schlafen, dann ist Ultraschall und mein Geheimnis wird gelüftet. Das kriegen wir hin, oder?

Ja und ganz wichtig: danke an all`die Daumendrücker für Papa Rigo! Seine Haufen normalisieren sich zusehends und er frisst wie eine zehnköpfige Raupe. Wir sind unsagbar erleichtert und hoffen, dass auch bei ihm der Ultraschall positiv verläuft. Da gehen wir am Donnerstag gemeinsam zum Tierarzt.

So Ihr Lieben, nun muss ich Frauchen beim Kochen helfen in der Hoffnung, dass ihr ab und zu mal eine Leckerei runterfällt! Bis bald! Eure Magic!

Allerbeste Frauchentrösterin

Ihr werdet Euch vielleicht schon gefragt haben, wo wir abgeblieben sind. Die letzten Tage war ich mit Frauchen trösten beschäftigen. Denn sie hatte große Sorgen um Papa Rigo. Sein dickes Problem ist die Prostata. Obwohl er schon vor eineinhalb Jahren kastriert wurde, hat er so stark auf unsere Läufigkeiten reagiert, daß er keinen Kot mehr absetzen konnte oder nur so kleine dünne Würstchen wie wir das von den Welpen kennen. Die Tierärztin hat ganz besorgt mit dem Kopf gewackelt, als sie Röntgenbilder und Ultraschall begutachtet hatte. Rigo bekam eine Spritze und Schmerzmittel und dann hiess es warten. Da niemand genau sagen konnte ob es „nur“ eine Zyste oder doch ein Tumor ist, war die ganze Stimmung ziemlich gedrückt. Zudem es Rigo zuerst immer schlechter ging. Er hatte keinen Hunger mehr und wenn er etwas gefressen hatte, wurde es prompt wieder erbrochen. Da er sonst aber gut drauf war und jeden Tag auf seinen Lieblingsball beim Spaziergang bestanden hatte, wurde weiter abgewartet.

Frauchen hat in der Zwischenzeit auch ein bisschen recherchiert und nach den kleinen weißen Kügelchen geschaut die bei solchen Problemen helfen könnten. Obwohl viele Gelehrte sagen daß da gar nix drin sei ausser Milchzucker hat Frauchen gerade damit bei uns Hunden schon viele gute Erfahrungen gemacht. Also bekam Papa Rigo auch davon und am dritten Tag der Gabe, nämlich heute, hatte er morgens ganz viel verklebtes Fell am Bauch. Das konnte gar nicht ausgekämmt werden, so hat es Frauchen einfach abgeschnitten. Anscheinend hatte sich die Zyste nun doch geleert. Herrchen fand einen größenmäßig akzeptablen Rigo-Haufen im Garten, also wurde die Engstelle im Darm wieder weiter. Hunger hatte er heute auch wieder ganz dolle und geschlafen wurde fast den ganzen Tag. Klar, die letzten Nächte wanderte er eigentlich nur im Garten herum und fand keinen Schlaf. Und ich? War immer an Frauchens Seite, Tag und Nacht. Habe sie getröstet und die Hände geleckt.

Ob die Besserung jetzt von der Spritze oder den Globuli gekommen ist, ist uns eigentlich egal. Hauptsache es geht wieder bergauf mit dem armen Papa!So ein bisschen Daumen drücken kann jedenfalls nicht schaden!

Bis bald! Eure Magic!

Hier lest Ihr alles über Danas Junghundeerlebnisse