Wir, Frauchen und ich hatten gerade den Blogbeitrag vom 1. Mai geschrieben und wollten die Zwerge nun wieder ins Haus holen, weil es doch langsam merklich kühler wurde.
Vorangehend sollte man vielleicht noch erzählen, daß wir bereits durchschlafen was natürlich herrlich ist. Allerdings hat es den großen Nachteil, daß alle Hinterlassenschaften der sieben Herrschaften am Morgen auf einmal wegzuputzen sind und nicht schon ein Teil in der Nacht. Das war heute früh viel, sehr viel. Frauchen hat ziemlich gemault und die Waschmaschine ebenso.
Aber nun wieder ein Sprung in den späten Nachmittag. Frau Lila hatte den ganzen Tag eine Menge Spaß, tobte herum, alberte mit Kessy und spielte mit ihren Geschwistern wie immer. Im Haus angekommen saß sie plötzlich da wie ein Häufchen Elend. Schmerzwellen durchliefen ihren kleinen Körper und sie jammerte immer wieder. Eine Kolik. Frauchen hat nicht lange überlegt und ist mit ihr zur netten Tierärztin gefahren, die heute Abend auch eine Notfallsprechstunde anbot.
Dort wurde Frau Lila eingehend untersucht: „Total aufgegast, keine Darmperistaltik mehr hörbar“ – na prima! Sie bekam eine Spritze mit Buscopan und Spascopreel gegen die Krämpfe gespritzt (das hat gebrannt und Frau Lila musste eingehend getröstet werden) und Frauchen musste nun alle zwei Stunden Sab Simplex gegen die Luft im Bauch verabreichen.
Zuhause angekommen legten wir Frau Lila auf eine Wärmflasche in den Wäschekorb neben uns und dort wurde sie von vier vierbeinigen Krankenschwestern eingehend begutachtet und wir haben ihr dolle Mut zugesprochen. Sogar Papa Rigo hat seinen dicken Kopf in den Korb gesteckt und Frau Lila aufmunternd über die Nase geschleckt. Herrchen legte noch eine Extra-Krauleinheit ein und massierte das Bäuchlein. Plötzlich, nach einer Stunde wacht sie auf, strahlt uns an, reckt und streckt sich und signalisiert „alles wieder gut“! So ist das bei kleinen Hunden, es geht ganz schnell schlecht aber genauso schnell wieder gut! Puh waren wir erleichtert!
Frauchen hat sie wieder zu den Anderen gesetzt wo sie später erst mit großem Appetit ihren Brei verputzt hat und anschliessend eine wunderschöne große Welpenwurst fabriziert hat. Mann waren wir froh! Frauchen hat gesagt, sie wird sich nie wieder über Welpenwürste in jeglichen Konsistenzen beschweren, denn es ist besser es kommen welche als es kommt nix! Das ist dann wohl die Moral von der Geschichte. Jetzt schlafen alle ganz selig, die Gewichtszunahmen des heutigen Tages sind trotz Freilandaufenthalt und kurzzeitiger Krankheitsgeschichte von Frau Lila super und auch wir werden nun schlafen gehen! Gute Nacht! Eure Magic!