In einem vorigen Beitrag haben wir Euch ja bereits geschildert, wie man die gute Nasenveranlagung beim Hovawart fördern und fordern könnte. Fährte, Mantrailing, Stöbersuche, Zielobjektsuche, Rettungshundearbeit…es gibt unglaublich viele Möglichkeiten die uns alle gefallen würden!
Diese sehr gute Nasenveranlagung kann aber auch zu allerlei lustigen Begebenheiten führen: eines Frühmorgens, die Sonne war eben aufgegangen, die Vögel sangen und der Tau lag noch auf den Wiesen, war Sanja ganz aufgeregt und lief unter eine Trauerweide, die ihre Zweige wie ein kleiner Pavillon bis zum Boden hängen hatte. Frauchen und Herrchen waren natürlich neugierig, warum sie sich wie verrückt freute. Man sah nur die Rute aus den Zweigen heraus hin und her wedeln. Als sie ebenfalls in das kleine Versteck schauten, trauten sie ihren Augen nicht: da saß ein Mann mit heruntergelassenen Hosen und verrichtete eben sein Geschäft. Bewegungsunfähig und noch etwas betrunken von der vergangenen Nacht brachte er kein Wort heraus und die Situation war ziemlich peinlich! Sie hat noch einige Male Menschen gefunden die das eigentlich gar nicht wollten. Vogelkundler zum Beispiel in ihren Tarnverstecken oder Fischer die einsam im Gebüsch die Angel ins Wasser hielten und vor Schreck beinahe in die Donau fielen.
Auch müsst Ihr Euch darauf einstellen, dass unsere gute Nase alles findet, was Ihr nicht finden wollt: toten Fisch etwa, Hinterlassenschaften von verschiedensten Lebewesen, Wildspuren oder auch die weggeworfene Wurstsemmel im Gebüsch! Da ihr Menschen ja völlig geruchsblind seid, müsst Ihr uns schon gut beobachten, damit wir uns nicht saftig parfümieren oder alles Mögliche fressen und dann Bauchweh bekommen! Ihr seht schon, Euch wird nicht langweilig werden mit uns! Eure Magic!


