Archiv der Kategorie: C-Wurf im Anflug

La naissance – die Geburt

So eine Geburt wird ja schlechthin als sehr freudiges Ereignis begrüßt. Allerdings wird sie oft von vielen Sorgen und schlaflosen Nächten begleitet. Eine schlaflose Nacht war es dieses Mal bei uns:

23.30 Uhr: ich muss ganz dringend in den Garten

23.45 Uhr: ich muss nochmal ganz dringend

00.10 Uhr: ich muss Frauchen nochmal aufwecken aber sie hat eh nicht geschlafen. Ab in den Garten zur letzten Entleerung.

00.20 Uhr: es geht los! Die Presswehen setzen ein und meine Menschen machen nach einer dreiviertel Stunde ganz sorgenvolle Gesichter. Kein Welpe in Sicht! Ich drehe und wende mich, hocke mich hin, setze mich auf und drücke wie verrückt. Nix. Dazu hechel ich ohne Ende und flehe mit Blicken um Hilfe. Um viertel nach eins rufen wir beim Tierarzt an, der Gott sei Dank immer für uns da ist. Alles husch eingepackt und los gehts! Nach etwa dreihundert Metern hören Herrchen und Frauchen hinten ein Fiepsen – ich habe ihn doch noch herausgedrückt. Oh Mann! Schnell beim Tierarzt Bescheid geben, umgedreht und so schnell es geht saust Frauchen wieder nach Hause. Ein stattlicher sm -Rüde um 01.30 Uhr ist unser Erstgeborener des C-Wurfs. Eine Autogeburt mit 610g. Er hat jedenfalls schon ein lautes Stimmchen, mit dem er sich bemerkbar macht.

Kleine Pause in der ich den Kleinen trocken lecke wie verrückt, abnabel und schon sucht er sich auch schon eine dicke Zitze. Milch ist im Überfluss da.

01.45 Uhr: wieder Wehen! Ziemlich schnell kommt ein blondes Mädchen zur Welt, noch komplett eingepackt und mit einem dicken Mutterkuchen dran. Der wird gleichmal verspeist und dann die Blondine ausgepackt. Sowas Zappliges aber auch! 500g wiegt sie und ist ziemlich agil!

2.00 Uhr: die Wehen setzen wieder ein…eine halbe Stunde später flutscht ein Blondling aus mir heraus, ob Rüde oder Hündin muss Frauchen erst schauen…nochmal eine blonde Hündin! Sie wiegt 590g.  Sie ist etwas geschafft von der Geburt aber nachdem ich sie ordentlich rubbel beim Trockenlecken wird sie munter und sucht sich schnell eine Zitze zum Trinken!

So es ist 2.45 Uhr und die Blondfraktion hat sich eben vergrößert! Nochmal ein Mädchen mit 540g! Rausgeschlüpft, etwas verschnauft und dann gleich an die dickste Zitze. Sauber! So jetzt erstmal alles wieder trocken legen.

Jetzt brauchen alle erstmal eine Pause. Das war anstrengend. Nachdem sich die ersten vier satt getrunken haben, legt Frauchen sie in einen Korb mit Wärmflasche und deckt ihn gut zu. Wir drehen eine Runde durch den Garten, damit ich mich lösen kann. Der Korb kommt natürlich mit, sonst würde ich mich keinen Zentimeter wegbewegen.

Es ist 4.15 Uhr und nach dem Gartenrundgang geht die Geburt wieder voran. Der nächste Welpe kommt. Da ich gerade stehe und Frauchen gar nicht so schnell schauen kann, macht er gleichmal einen Kopfsprung ins Leben! Das Lager ist ganz weich und es waren auch höchstens 20cm aber da kriegte Frauchen einen Riesenschreck! Eine sm-Hündin, ebenfalls 540g schwer! So schnell konnten wir gar nicht schauen, suchte sie sich einen Weg und hängt jetzt schon an der Zitze. Hart im Nehmen! Sie wird nun besonders betüdelt und liebevoll trocken geleckt. Die anderen im Korb maunzen schon wieder und Frauchen legt sie dazu. Nun ist die Familie vereint.

Um 4.30 Uhr beeilt sich noch ein zweiter sm-Rüde dazu! Auch er bringt 540g auf die Waage. Sehr agil und mit lauter Stimme beschwert er sich über die um 15 Grad gefallene Aussentemperatur. Was muss das für ein Schock sein. Aus meinem warmen Bauch mit 38 Grad hinaus die in Welt. Aber  schon bald habe ich alle Kinder an meiner warmen Innenseite und liege wie ein „U“ um sie herum. Alle trinken zufrieden und es ist ruhig. So langsam entspanne ich mich. Frauchen wird nun warten bis sich alle satt getrunken haben und dann gehts für mich unter die Dusche. Eine Geburt ist eine sehr blutige Angelegenheit. Die Welpen im Korb müssen natürlich mit. Danach ziehen wir alle in die gemütliche und saubere Wurfkiste um.

Wir sind so glücklich! Alle sind gesund und munter zur Welt gekommen, trinken brav und alles ging gut! Die Anspannung der letzten Tage fällt nun langsam ab. Morgen früh sind wir gleich beim Tierarzt angemeldet. Er macht ein Röntgenbild von mir, ob noch ein Welpe oder eine Nachgeburt zurückgeblieben wäre und kontrolliert von uns allen den Gesundheitszustand. Dann werden wir wohl erstmal eine Mütze Schlaf nachholen müssen. Danke für Eure vielen gedrückten Daumen und die guten Gedanken! Sie haben uns sehr geholfen! Viele von Euch warten nun gespannt ob nun ein passender Welpe dabei war. Frauchen wird sich schnellstmöglich bei Euch melden! So, ich bin jetzt ein bisschen stolz auf mich – Eure Magic!

Rapport indermédiaire IV – Zwischenstandsbericht IV

Guten Morgen Ihr Lieben!

Ihr wollt sicher wissen wie es mir geht! Die Nacht war ruhig aber mein Frühstück wollte ich heute absolut nicht fressen.  Dafür verfolge ich Frauchen seit heute morgen auf Schritt und Tritt.  Momentan liege ich drüben mit ihr im Wurfzimmer. Also ich in meiner Kudde, in der schon der A- und B-Wurf geboren wurden. Frauchen sitzt daneben.

Wir denken es wird nicht mehr allzulange dauern. Immer wieder kommen schon leichte Wehen und ich putze mich ganz oft sehr sorgfältig. Diese sogenannte Eröffnungsphase kann sich bis zu 36 Stunden oder noch länger hinziehen.

Papa Rigo liegt wie ein Wächter vor dem Wurfzimmer, näher ran  darf er momentan nicht mehr. Kessy hat sich komplett verkrümelt. Alle spüren es liegt was in der Luft! Schickt alle guten Gedanken und haltet durch – Eure Magic

Rapport intermédiaire III – Zwischenbericht III

Sorry Leute aber wir sind eingeschlafen! Die Kombination aus wenig Schlaf in der Nacht und diesen hypnotisierenden Schneeflocken, die ganz langsam und tänzelnd auf die Erde fallen hat uns in den Tiefschlaf versetzt!
Meine Babys sind ebefalls ganz relaxt und denken nicht im Traum daran, ihre warme Brutstätte zu verlassen. Dauert also noch – haltet durch! Nächstes Update morgen früh oder bei Neuigkeiten natürlich auch schon eher! Eure ganz entspannte Magic

Rapport intermédiaire I – Zwischenstandsbericht I

Wir können gut verstehen wie aufgeregt alle sind! Frauchen ist dieses Mal erstaunlich cool! Hat sie heute vormittag noch wie verrückt im Garten gewerkelt und ich habe so ganz nebenbei meine Außen-Wurfhöhle gebuddelt! Davor waren wir noch spazieren und  sind eine große Runde gelaufen. Kraft tanken und den Kreislauf in Schwung halten. Das Futter schmeckt immer noch ganz hervorragend – tja leider sind das alles keine Anzeichen auf eine baldiges freudiges Ereignis!

Wir melden uns dann morgen früh wieder. Heute könnt ihr ganz entspannt bleiben. Übrigens wiege ich jetzt fast so viel wie Rigo, nämlich an die 40kg! Der Bauchumfang hat sich auch nochmal um zwei cm auf 91cm vergrößert. Über 20 mehr als normal. Bin ich froh wenn ich diese Kugel los bin – auch wenn die Arbeit dann erst richtig losgeht! Aber ich bin sehr gerne Mama und freu‘ mich schon sehr auf die kommenden Wochen! Haltet durch! Eure Magic

La longue attente…. – Das lange Warten….

Jetzt kommen die schlimmsten Tage! Das lange Warten bis es endlich losgeht. Die Nächte sind schon sehr unruhig, weil mich immer wieder Senkwehen und damit verbundene Hechelanfälle plagen. Auch weiß ich nicht so Recht wohin mit meinem Bauch und stöhne und ächze in regelmäßigen Abständen. Dann sind natürlich alle hellwach!

Aber es wird noch etwas dauern. Der Hunger ist noch ungebremst. Normalerweise lasse ich einen halben Tag vorher ganz sicher mein Futter stehen, das ist dann schon ein deutliches Zeichen das es bald losgeht.

Der Bauch senkt sich zwar auch schon deutlich aber vom Modell „Hängebauchschwein“ (wie Frauchen mich dann liebevoll nennt) bin ich noch entfernt. Dann wäre der Bauch tatsächlich wie ein Medizinball ganz nach unten gerutscht. Ein Zeichen dass alle Bänder weich geworden sind und die Geburt unmittelbar bevor steht.

Wusstet ihr dass eigentlich die Welpen bestimmen wann es losgeht? Erst wenn es ihnen zu eng wird und auch die Nährstoffversorgung durch mich nicht mehr ausreicht, geben sie das Startsignal. Eine Hormonkaskade wird in Gang gesetzt.

Die deutlichsten Zeichen der anstehenden Geburt neben der Futterverweigerung sind starke Unruhe und Hecheln, Graben in der Wurfkiste, Zittern und erste Wehen. Manche Hündinnen zerreissen alles was in der Wurfkiste liegt, daher sind dort nur alte Handtücher und Bettlaken. Ein Schleimpfropf der vorher alles gut gesichert hat löst sich und dann kommt im besten Falle klarer geruchloser Ausfluss.

Wir sind bereit, alles ist hergerichtet und wir warten ganz geduldig auf die Ankunft der kleinen C`lis! Haltet durch – Eure Magic!

Son attachement marqué à son entourage familial – Besondere Bindung an seine Familie

Mit diesem vielleicht wichtigsten Teilsatz überhaupt endet unsere kleine Rassebeschreibung. Sie gilt wahrscheinlich für die allermeisten Hunderassen mehr oder weniger. Gerade für solche Rassen die viel mit dem Menschen zusammenarbeiten aber ganz besonders!

Viele Interessenten schreiben „wir haben einen großen Garten“. Also das ist zwar super wenn wir mal unsere wilden fünf Minuten haben aber ansonsten ist uns das ganz egal! Wir wollen da sein wo ihr seid und zwar möglichst immer! Hovawarte binden sich ganz eng an ihre Familie, kennen bald alle Eigenarten und Abläufe ihrer Menschen und verlassen sich dann auch darauf. Die Natur wollen wir zusammen mit Euch erkunden und nicht alleine in einem Garten, in dem wir bald jeden Grashalm auswendig kennen.

Daher ist die wichtigste Eigenschaft die ein Welpeninteressent mitbringen soll Zeit! Und zwar ganz viel davon! Er sollte bereit sein den Großteil seiner Freizeit mit uns verbringen zu wollen. Er sollte sich in uns einfühlen was wir brauchen um glücklich zu sein. Er sollte Hundehaare, Dreck und unangenehme Gerüche nicht scheuen und gerne mit uns kuscheln. Er sollte uns ein gerechter, toller, spannender und cooler Anführer sein! Dann schenken wir ihm sein Herz und alles was wir sonst noch haben!

Noch etwas: bitte vergleicht den neuen Welpen niemals mit einem Hovawart den ihr vielleicht noch habt oder mal hattet. Jeder von uns ist absolut einzigartig und individuell, genau wie ihr Menschen. Nehmt uns so wie wir sind, gebt uns eine Chance, erkennt unsere Stärken und Schwächen und beschäftigt Euch mit uns. Dann steht uns eine lange und glückliche Zeit bevor! Wir wünschen es Euch von Herzen! Eure Magic

Son nez est très fin – sehr gute Nasenveranlagung!

In einem vorigen Beitrag haben wir Euch ja bereits geschildert, wie man die gute Nasenveranlagung beim Hovawart fördern und fordern könnte. Fährte, Mantrailing, Stöbersuche, Zielobjektsuche, Rettungshundearbeit…es gibt unglaublich viele Möglichkeiten die uns alle gefallen würden!

Diese sehr gute Nasenveranlagung kann aber auch zu allerlei lustigen Begebenheiten führen: eines Frühmorgens, die Sonne war eben aufgegangen, die Vögel sangen und der Tau lag noch auf den Wiesen, war Sanja ganz aufgeregt und lief unter eine Trauerweide, die ihre Zweige wie ein kleiner Pavillon bis zum Boden hängen hatte. Frauchen und Herrchen waren natürlich neugierig, warum sie sich wie verrückt freute. Man sah nur die Rute aus den Zweigen heraus hin und her wedeln. Als sie ebenfalls in das kleine Versteck schauten, trauten sie ihren Augen nicht: da saß ein Mann mit heruntergelassenen Hosen und verrichtete eben sein Geschäft. Bewegungsunfähig und noch etwas betrunken von der vergangenen Nacht brachte er kein Wort heraus und die Situation  war ziemlich peinlich! Sie hat noch einige Male Menschen gefunden die das eigentlich gar nicht wollten. Vogelkundler zum Beispiel in ihren Tarnverstecken oder Fischer die einsam im Gebüsch die Angel ins Wasser hielten und vor Schreck beinahe in die Donau fielen.

Auch müsst Ihr Euch darauf einstellen, dass unsere gute Nase alles findet, was Ihr nicht finden wollt: toten Fisch etwa, Hinterlassenschaften von verschiedensten Lebewesen, Wildspuren oder auch die weggeworfene Wurstsemmel im Gebüsch! Da ihr Menschen ja völlig geruchsblind seid, müsst Ihr uns schon gut beobachten, damit wir uns nicht saftig parfümieren oder alles Mögliche fressen und dann Bauchweh bekommen! Ihr seht schon, Euch wird nicht langweilig werden mit uns! Eure Magic!

Neuf – neun

…kurzer Zwischenbericht von der heutigen Messung! Die neunte Woche bricht an und ich wog 38,5kg, also sieben Kilo über „NormalNull“. Das Maßband zeigte 88cm an! Ein bisschen was kommt jetzt noch dazu und dann werden wir schön langsam auf die Geburtsvorbereitung umstellen. Bedeutet es gibt nicht mehr so viel in den Napf und eher Suppiges. Aber bisher ist mein Appetit noch ungebrochen groß! Auch rennen und spielen mag ich noch. Die Senkwehen plagen mich zwar schon ab und an aber der Bauch ist noch nicht nach unten abgerutscht. Wir haben also noch ein gutes Stück Zeit bis es ernst wird. Haltet durch! Eure Magic!

Merci beaucoup – vielen Dank!

Also heute möchte ich Euch mal ein großes Lob aussprechen! So viele nette Kommentare! Wir freuen uns immer sehr darüber auch wenn Frauchen nicht jeden einzeln beantworten kann. Wir wissen Ihr denkt alle ganz fest an uns und drückt die Daumen und das tut richtig gut!

Das Rudel zuhause lässt mich auch nicht mehr aus den Augen. In der Nacht schlafen wir – ganz hovawartuntypisch – alle dicht an dicht und wenn ich mal ein komisches Geräusch mache weil der Bauch so drückt ist Krankenschwester Kessy gleich zur Stelle! Sehr rührend sagt Frauchen!

Morgen beginnt ja schon die neunte und letzte Trächtigkeitswoche. Das Ziel ist also schon in Sichtweite. Mein Bauchumfang sowie das Körpergewicht haben nochmal ordentlich zugelegt, denn erst jetzt wachsen die Kleinen so richtig in meinem Bauch. Sie tanzen manchmal Salsa, Rumba oder Rock´n Roll, so daß ich mich immer ganz verwundert umsehe wenn es wieder mal zu sehr hoch her geht!

Natürlich haben wir uns auch schon Gedanken zu den Namen gemacht. Es werden französische Namen aber ein bisschen anders als Ihr Euch das jetzt vielleicht vorstellt. Frauchen und ich sind auch ganz sicher nicht beleidigt, wenn ihr Euren Hund dann umbenennt. Ihr dürft gespannt sein was wir uns ausgedacht haben!

Also haltet durch, wir erstatten jeden Tag weiter Bericht und bei der Geburt ist ein Live-Ticker geplant. Ihr könnt also hautnah dabei sein! Bis bald….Eure Magic!

Instinct de protection, caractère bien trempé! – Schutztrieb, selbstsicher und belastbar!

Heute gehts um den Knackpunkt beim Hovawart und viele Neulinge sind erstaunt, was diese Worte die im Standard das Wesen des Hovawarts beschreiben denn eigentlich für den Alltag bedeuten. Es wird in den meisten Fällen nämlich ziemlich unterschätzt!

Was heisst Schutztrieb? Nun, der Hund beschützt. Von sich aus und ohne dass man ihm es beibringen muss. Natürlich noch nicht der kleine putzige Welpe mit acht Wochen aber das geht dann je nach Charakter ziemlich bald los. Bei Papa Rigo mit sechs Monaten, wo er sein Rudel gegen eine erwachsene Schäferhündin verteidigt hat, die im gestreckten Galopp auf ihre Freundin Sanja zulief (die beiden Mädels waren gut befreundet) und er hat sich ihr einfach in den Weg gestellt.

Dann wenige Wochen später auf einem Seminar, Frauchen dreht mit ihm nachts noch eine Pipirunde und ihnen kamen drei Jugendliche entgegen die ziemlich einen auf dicke Hose machten. Dann aber ganz schnell nicht mehr denn sie hatten unterschätzt wie klar und deutlich er ihnen machte dass sie sich schleichen sollen. Da war er noch kein Jahr alt. Auch heute noch beschützt er Haus, Garten und seine Familie sehr pflichtbewusst und Handwerker, Nachbarn oder jeglicher Besuch tun gut daran, nicht ungefragt irgendwelche Bereiche zu betreten.

Solange Frauchen dabei ist, ist alles kein Problem. Ist er jedoch auf sich alleine gestellt, trifft er auch die Entscheidungen alleine und wartet auf Anweisungen durch Frauchen.

Zu diesem Schutztrieb kommt beim Hovawart noch eine gewisse Härte dazu, die bei jedem Hund verschieden stark ausgeprägt ist. Bedeutet er lässt sich nicht so schnell etwas sagen, ist bei Korrekturen nicht sofort beeindruckt und stellt die unerwünschte Handlung auch nicht ein oder der Hovawart stellt sich sogar gegen seinen Besitzer wenn er sich ungerecht behandelt fühlt.

Wie ihr Euch vielleicht vorstellen könnt ist diese Mischung äusserst explosiv und gerade Anfänger unterschätzen, was auf sie zukommen kann! Gerade bei Rüden ist die Quote an Rückläufern relativ hoch, wenn sie mit einem oder eineinhalb Jahren in die Pubertät kommen und man als Mensch kräftemäßig abgemeldet ist. Wenn sie dann noch gelernt haben mit ihren Zähnen ihren Willen durchzusetzen hat man fast schon verloren.

Wir Mädels sind alles in allem vielleicht etwas leichtführiger und viele der o.g. Eigenschaften sind nicht so extrem ausgeprägt. Aber auch hier ist Konsequenz und viel Einfühlungsvermögen von Anfang an wichtig.

Diese Eigenschaften sind jedenfalls sehr wichtig, wenn der Hovawart als Gebrauchshund gesehen wird, der im Kampf (mit dem Schutzhelfer oder auch dem Einbrecher/Bösewicht) nicht gleich klein bei gibt. Wer diese Eigenschaften nicht akzeptiert, ist mit einem Hovawart völlig falsch beraten.

So, jetzt tief durchatmen. Wenn ihr euch weiterhin dieser Aufgabe gewachsen fühlt, dann seid ihr bei uns richtig! Denn ihr bekommt einen tollen Begleiter, auf den ihr Euch immer und überall verlassen könnt! Der Mensch muss eine gute Mischung drauf haben: vertrauen wir ihm weil er authentisch und mit guten Führungsqualitäten ausgestattet ist, folgen wir ihm überall hin und hören auch in brenzligen Situationen auf ihn.  Meint jedenfalls….Eure Magic!

P.S…..hatte ich es eigentlich schon erwähnt? Keine zehn Tage mehr bis zum Wurftermin!! Unsere Vorfreude ist schon riesig!