So ein kleiner Welpe lernt natürlich vom ersten Tag, von der ersten Minute an! Je früher man ihn daran gewöhnt, Neues zu lernen sowie offen und flexibel zu bleiben, desto leichter hat man es später in der Ausbildung! Was Magic nun genau liegt, wird sich im Laufe der Zeit zeigen. Aber die Grundlagen sind bei jedem Hund gleich!
Eines der wichtigsten Dinge, die jeder Hund können sollte ist das Abrufen! Später sollte er zuverlässig unter jeder Ablenkung kommen aber am Anfang baut man das ganz langsam auf! Sobald der Hund zarte Bindungsbande zum neuen Besitzer zeigt, ruft man ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit hoher und freundlicher Stimme! Am Besten geht man dazu in die Hocke, um auf den Hund nicht so bedrohlich zu wirken. Bei mir angekommen wird kräftig geknuddelt und ganz viel gelobt. Der natürliche Folgetrieb des Welpen hilft hier ungemein! Magic macht das schon prima und kommt angerannt wie ein Wirbelwind! Ganz am Anfang ist sie mit einem Satz in mein Gesicht gesprungen und hat mir in die Lippe gebissen! Hat aber nur ein bisschen geblutet ;))! Da habe ich die Sprungfedern in ihren Beinchen einfach unterschätzt.
Bei unseren Ausflügen bieten sich unzählige Situationen, wo wir das trainieren können! Damit sie auch wirklich kommt, hat sie zur Sicherheit eine leichte, ungefähr drei Meter lange Schleppleine dran. Bei Sanja habe ich damals viel falsch gemacht, weil ich das erste Jahr keine gute Anleitung hatte! Sanja war und ist heute noch eine sehr kontaktfreudige und vor allem ungemein selbstständige Hündin! Sie hat gemacht was sie wollte, hat jeden Spaziergänger ungefragt begrüßt, war im Extremfall einfach auf und davon und hatte eben keine Leine dran! Tja, aus Fehlern lernt man eben!
Der kleine Welpe soll auf alle Fälle begreifen, daß es da wo Herrli oder Frauli gerad sind immer superspannend und klasse ist! Es soll sich für den Hund immer lohnen, bei seinem Menschen zu bleiben oder eben schnell hinzulaufen, wenn gerufen wird! Durch gemeinsame Spiele und Entdeckungen entsteht ein festes Band, das irgendwann zur „unsichtbaren Leine“ wird!