Herr Schwarz spricht das letzte Wort

Hallo hier ist Herr Schwarz! Bin ganz aufgeregt, denn heute darf ich diktieren, was im Blog steht! Eine schöne Zeit geht hier zu Ende. Zehn Wochen war ich hier im Vilsfeld zuhause und habe schon eine Menge gelernt. Anfangs waren wir ja im Haus und durften so nach und nach unseren Auslauf erobern. Frauchen hat Magic geholfen uns zu säugen, so daß wir auch ja alle gleichmäßig viel Milch bekommen und gut wachsen konnten. Ziemlich unbeholfen haben wir uns später beim Milchschlabbern und Brei essen angestellt, aber irgendwann mussten wir das ja lernen. Mama Magics Milch hätte jedenfalls dicke bis zum Schluss gereicht! Vorletzte Nacht habe ich noch einen kleinen Schluck ergattert!

Dann unsere rasante Entwicklung, die Frauchen im Nachhinein gar nicht richtig fassen kann! Nach 12 Tagen gingen unsere Äuglein auf und zuerst sahen wir nur Schatten. So richtig scharf sehen können wir jetzt erst aber natürlich hat uns immer alles interessiert, was wir erblickten! Wir lernten eine Menge kennen, verschiedenste Dinge, Untergründe, andere Zimmer, ganz viele nette Menschen, noch mehr Spielsachen und davon überlebten nicht alle. Als unsere Ohrmuscheln aufgingen, konnte sich niemand mehr unbemerkt anschleichen und die vorher eher gedämpfte Geräusche von Staubsauger, Küchenmaschine, Telefon und Co. wurden zur Normalität. Von kleinen robbenden Babys über den wackeligen Dino-Gang finden wir an mit kleinen Galoppshopsern unsere Geschwindigkeit bei der Fortbewegung zu erhöhen. Heute traben wir lässig als wäre es das Normalste der Welt!

Unser Umzug in den Garten war ein richtiger Schock, doch bald liebten wir unsere kleine Welt! Der tagelange Regen machte uns nichts aus, pitschenass lagen wir dann zusammengekuschelt unter dem Dach und beim Spielen mit meinen Geschwistern konnten wir uns manchmal nicht entscheiden, ob Bällebad, Tunnel oder die Kletterwelt am Schönsten war! Die Baustellengeräusche von nebenan waren manchmal nervig (für die Menschen zumindest) aber nun können uns weder Kreissäge noch Presslufthammer erschüttern. Auch der Wind, der uns am ersten Tag so schrecklich unheimlich vorkam, ist nun ganz normal für uns. Das Schönste für uns war jedoch der viele Besuch, wir wurden von allen ausgiebig bewundert und bekuschelt, durften auf dem Schoss sitzen und uns fühlen wie Prinzen und Prinzessinnen!

Erste kleine Ausflüge zeigten uns, daß die Welt an der Gartenmauer noch lange nicht zu Ende ist und wir spürten, dass die richtig großen Abenteuer noch vor uns liegen! Meine Geschwister sind alle schon länger bei ihren neuen Familien und was wir so hören, geht es allen total gut!

Heute nun werde ich mich in Richtung Köln aufmachen und ich freue mich schon sehr auf Brigitte, Micha und Jule! Die lernte ich quasi schon in Mamas Bauch kennen und auch als ich auf der Welt war haben sie mich mehrmals besucht. Schon damals haben wir ja beschlossen, daß wir zusammengehören. Aber ein bisschen was musste ich noch lernen, bevor ich jetzt umziehen darf.

Mein Name wird nun Apollo sein. Natürlich werde ich alle hier vermissen, meine Mama die mit mir die besten Schnauzenspiele spielte, Kessy, die so toll und ausgiebig zergelt wie sonst niemand, Opa Rigo, der mein großes Vorbild ist und sogar Oma Sanja, die mich zwar immer auf Abstand hielt so sehr ich auch mit ihr flirtete aber sie hat die beste Hovawartfarbe der Welt – sie ist so blond wie ich!

Meine neue Familie wird gut auf mich aufpassen und mir ganz viel zeigen, da sind sich alle sicher! Die kleine Jule und ich werden dicke Freunde werden und ich werde wenn ich mal groß bin ebenfalls gut auf sie Acht geben! Machts gut ihr Lieben im Vilsfeld, ich werde Euch nie vergessen und die tolle Zeit die ich bei Euch haben durfte! Wir sehen uns wieder – keine Frage!

Bis bald! Eurer Apollo!

Ein Gedanke zu „Herr Schwarz spricht das letzte Wort“

  1. Hallo Apollo,deine Worte haben mich tief berührt und mir stehen gerade die Tränen in den Augen. Ich bin sehr stolz darauf auch so einen Blondi zu Hause zu haben wie du es bist. Bleibt alle schön gesund damit wir uns spätestens in einem Jahr alle wieder sehen. Frauchen von Argus

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