tempérament moyen – mittleres Temperament

Also den Zahn muss ich Euch jetzt ziehen! Denn der Hovawarwelpe und auch noch der Junghund bis zu einem Alter von etwa zwei Jahren weiß von dieser Aussage leider nichts. Danach wird es manchmal besser aber auch nicht immer.

Hovawartwelpen sind SEHR lebhaft und wenn man sie nicht manchmal zwangsweise zum Schlafen schickt auch immer wach und voll dabei. Was natürlich für die Entwicklung des Hundes nicht gut ist. Denn Hunde sollten um gesund groß zu werden bis zu 20 Stunden am Tag schlafen. Viel davon ist nur so ein Gedösel, aber bitte schaut trotzdem dass Euer Hund zur Ruhe kommt. Vor allem die künftigen Mehrhundehalter unter Euch werden ein bisschen Management betreiben müssen. Sonst nervt Welpe den Althund bis aufs Blut (die lassen sich oft viel zu viel gefallen) und findet keine Ruhe.

Frauchen hat das so gemacht: als ich eingezogen bin war Papa Rigo sechs Jahre alt und Sanja neun. Für mich wurde extra aus Welpengittern ein kleiner „Zimmerzwinger“ mitten im Wohnzimmer gebastelt, so mit kuschligen Bett und Spielsachen drin, Wassernapf und immer was zum Kauen. So konnte ich immer dabei sein aber trotzdem meine Ruhe haben. Sanja hat nämlich auch alles geklaut was mir gehörte – sie war der Meinung ich hätte überhaupt keine Rechte! So war jeder irgendwie vor dem anderen geschützt ;)!

Bei Kessy war das alles noch wichtiger! Sie wird dieses Jahr vier Jahre alt, hat aber immer noch Power für drei Hovawarte! Als Welpe bekam sie mehrmals täglich ihre Wahnsinnsanfälle und flitzte wie angestochen durch Haus und Garten. Macht sie heute immer noch aber nur noch einmal am Tag. Da kann man nur den Kopf einziehen. Jedenfalls liebte sie ihre „Kiste“ (den Zimmerzwinger nannten wir so), erst dort fiel sie um und schlief was ausserhalb nicht möglich war. Alles war viel zu aufregend und Ruhe zu finden für sie äusserst schwer. Frauchen wird Euch das sicher alles rechtzeitig zeigen, da bin ich mir sicher…Eure Magic!

Merci beaucoup – vielen Dank!

Also heute möchte ich Euch mal ein großes Lob aussprechen! So viele nette Kommentare! Wir freuen uns immer sehr darüber auch wenn Frauchen nicht jeden einzeln beantworten kann. Wir wissen Ihr denkt alle ganz fest an uns und drückt die Daumen und das tut richtig gut!

Das Rudel zuhause lässt mich auch nicht mehr aus den Augen. In der Nacht schlafen wir – ganz hovawartuntypisch – alle dicht an dicht und wenn ich mal ein komisches Geräusch mache weil der Bauch so drückt ist Krankenschwester Kessy gleich zur Stelle! Sehr rührend sagt Frauchen!

Morgen beginnt ja schon die neunte und letzte Trächtigkeitswoche. Das Ziel ist also schon in Sichtweite. Mein Bauchumfang sowie das Körpergewicht haben nochmal ordentlich zugelegt, denn erst jetzt wachsen die Kleinen so richtig in meinem Bauch. Sie tanzen manchmal Salsa, Rumba oder Rock´n Roll, so daß ich mich immer ganz verwundert umsehe wenn es wieder mal zu sehr hoch her geht!

Natürlich haben wir uns auch schon Gedanken zu den Namen gemacht. Es werden französische Namen aber ein bisschen anders als Ihr Euch das jetzt vielleicht vorstellt. Frauchen und ich sind auch ganz sicher nicht beleidigt, wenn ihr Euren Hund dann umbenennt. Ihr dürft gespannt sein was wir uns ausgedacht haben!

Also haltet durch, wir erstatten jeden Tag weiter Bericht und bei der Geburt ist ein Live-Ticker geplant. Ihr könnt also hautnah dabei sein! Bis bald….Eure Magic!

Instinct de protection, caractère bien trempé! – Schutztrieb, selbstsicher und belastbar!

Heute gehts um den Knackpunkt beim Hovawart und viele Neulinge sind erstaunt, was diese Worte die im Standard das Wesen des Hovawarts beschreiben denn eigentlich für den Alltag bedeuten. Es wird in den meisten Fällen nämlich ziemlich unterschätzt!

Was heisst Schutztrieb? Nun, der Hund beschützt. Von sich aus und ohne dass man ihm es beibringen muss. Natürlich noch nicht der kleine putzige Welpe mit acht Wochen aber das geht dann je nach Charakter ziemlich bald los. Bei Papa Rigo mit sechs Monaten, wo er sein Rudel gegen eine erwachsene Schäferhündin verteidigt hat, die im gestreckten Galopp auf ihre Freundin Sanja zulief (die beiden Mädels waren gut befreundet) und er hat sich ihr einfach in den Weg gestellt.

Dann wenige Wochen später auf einem Seminar, Frauchen dreht mit ihm nachts noch eine Pipirunde und ihnen kamen drei Jugendliche entgegen die ziemlich einen auf dicke Hose machten. Dann aber ganz schnell nicht mehr denn sie hatten unterschätzt wie klar und deutlich er ihnen machte dass sie sich schleichen sollen. Da war er noch kein Jahr alt. Auch heute noch beschützt er Haus, Garten und seine Familie sehr pflichtbewusst und Handwerker, Nachbarn oder jeglicher Besuch tun gut daran, nicht ungefragt irgendwelche Bereiche zu betreten.

Solange Frauchen dabei ist, ist alles kein Problem. Ist er jedoch auf sich alleine gestellt, trifft er auch die Entscheidungen alleine und wartet auf Anweisungen durch Frauchen.

Zu diesem Schutztrieb kommt beim Hovawart noch eine gewisse Härte dazu, die bei jedem Hund verschieden stark ausgeprägt ist. Bedeutet er lässt sich nicht so schnell etwas sagen, ist bei Korrekturen nicht sofort beeindruckt und stellt die unerwünschte Handlung auch nicht ein oder der Hovawart stellt sich sogar gegen seinen Besitzer wenn er sich ungerecht behandelt fühlt.

Wie ihr Euch vielleicht vorstellen könnt ist diese Mischung äusserst explosiv und gerade Anfänger unterschätzen, was auf sie zukommen kann! Gerade bei Rüden ist die Quote an Rückläufern relativ hoch, wenn sie mit einem oder eineinhalb Jahren in die Pubertät kommen und man als Mensch kräftemäßig abgemeldet ist. Wenn sie dann noch gelernt haben mit ihren Zähnen ihren Willen durchzusetzen hat man fast schon verloren.

Wir Mädels sind alles in allem vielleicht etwas leichtführiger und viele der o.g. Eigenschaften sind nicht so extrem ausgeprägt. Aber auch hier ist Konsequenz und viel Einfühlungsvermögen von Anfang an wichtig.

Diese Eigenschaften sind jedenfalls sehr wichtig, wenn der Hovawart als Gebrauchshund gesehen wird, der im Kampf (mit dem Schutzhelfer oder auch dem Einbrecher/Bösewicht) nicht gleich klein bei gibt. Wer diese Eigenschaften nicht akzeptiert, ist mit einem Hovawart völlig falsch beraten.

So, jetzt tief durchatmen. Wenn ihr euch weiterhin dieser Aufgabe gewachsen fühlt, dann seid ihr bei uns richtig! Denn ihr bekommt einen tollen Begleiter, auf den ihr Euch immer und überall verlassen könnt! Der Mensch muss eine gute Mischung drauf haben: vertrauen wir ihm weil er authentisch und mit guten Führungsqualitäten ausgestattet ist, folgen wir ihm überall hin und hören auch in brenzligen Situationen auf ihn.  Meint jedenfalls….Eure Magic!

P.S…..hatte ich es eigentlich schon erwähnt? Keine zehn Tage mehr bis zum Wurftermin!! Unsere Vorfreude ist schon riesig!

Huit et demi – achteinhalb

Heute haben wir genau achteinhalb Wochen Trächtigkeit und bestimmt seid ihr gespannt was Waage und Maßband sagen:

Gewicht: 37,5kg (plus 6kg)

Bauchumfang: 87cm (plus 19cm)

Puh. Die letzten 10 Tage wird noch ein bisschen dazu kommen bis ich kurz vor der Geburt dann nicht mehr viel essen kann weil der Magen ziemlich zusammengequetscht wird.

Gestern hat Frauchen im Wurfzimmer alles vorbereitet, die große Kudde aufgestellt in der ich bisher meine Welpen zur Welt brachte und diverse große kuschlige Spielsachen verteilt. Was ist passiert? Papa Rigo vergnügte sich mit einem großen Plüschknochen und Kessy haute sich den großen Elefanten eines bekannten schwedischen Möbelhauses in der Kudde um die Ohren! Ich lag dabei auf Frauchens Bett und habe alles beobachtet. Vielleicht werfe ich ja dieses Mal dort, es ist jedenfalls sehr gemütlich.  Mal sehen was Frauchen davon hält!

Gestern zogen die Reste von Sturmtief „Klaus“ über Niederbayern und es war ungewöhnlich windig. Ok, die Norddeutschen unter Euch würden es vielleicht nur als ein kleines Lüftchen bezeichnen aber für den Süden war es direkt stürmisch! Allerdings hatte der Wind die Wolken vertrieben und wir nutzten das ungewöhnlich Wetter für ungewöhnliche Bilder! Vom Winde verweht 😉



Uns hat es sehr gefallen! Bis bald! Eure Magic

Equilibré et une bonne nature – ausgeglichen und gutartig!

Schon wieder zwei recht positive Wörter, so soll ein Hovawart nämlich sein! Aber wie erreicht man das in der Zucht eigentlich?

Gerade bei so großen und wehrhaften Hunden – immerhin sind sie mit 42 Zähnen bewaffnet – wünscht man sich grundsätzlich gutartige und freundliche Hunde! Sie sollen nicht gleich austicken wenn eine brenzlige Situation entsteht. Sie sollen verträglich sein mit allen anderen Lebewesen, was aber nicht bedeutet dass sie alle anderen Hunde mögen müssen. Schliesslich haben Menschen auch Animositäten und die seien uns Hunden eben auch zugestanden. Aber grundsätzlich sollen sie sich nicht auf alles stürzen, was ihnen entgegen kommt, sondern sich neutral bis freundlich verhalten. Viel davon ist auch ein Produkt der Sozialisierung und Erziehung aber ein bisschen was ist auch Genetik!

Bei den Zuchtprüfungen im RZV entstehen für uns Hovawarte bewusst viele komische und brenzlige Situationen. Denn man will sehen dass wir darauf selbstbewusst und mutig reagieren aber auf keinen Fall Aggressionen oder gar Angst zeigen. So schnellt in der Zuchttauglichkeitsprüfung ein zuvor unsichtbarer blauer Overall direkt vor dem Hund hoch. Natürlich darf der sich erschrecken und auch einen Satz machen – alles Andere wäre nicht normal. Aber er soll zum Beispiel nicht in den Overall beissen oder sonstige aggressive Handlungen zeigen oder vielleicht sogar davon laufen! Ein Hovawart ist schliesslich ein Wachhund und der darf auch nicht gleich die Biege machen, wenn der Einbrecher ihn erschreckt.

Die Station mit dem Overall ist nur eine von Vielen, die ganz merkwürdig sind! Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen dass Hunde die über Generationen darauf selektiert wurden diese Prüfung zu bestehen auch ein sehr gutes Nervenkostüm haben und grundsätzlich sehr gutartig und ausgeglichen sind. Ein toller Begleiter im Alltag eben!

Übrigens komme ich eben vom Tierarzt. Der hat mir die zweite Herpesimpfung gegeben und nun ist alles vorbereitet. Die Welpen können kommen! Morgen ist wieder Mess- und Wiegetag und wir sind schon gespannt auf die Werte!

Jetzt kommt nochmal einiges an Gewicht dazu, denn die Kleinen wachsen jetzt im Rekordtempo! Diese riesige Kugel von Bauch ist echt ungemütlich…beschwert sich Eure Magic!

Le Hovawart est polyvalent – der Hovawart ist „vielseitig verwendbar“

Das ist auch so ein Teilsatz im Standard 190 der F.C.I., der den Hovawart in seinen Eigenschaften beschreibt. Aber was soll das überhaupt heissen?

Der Hovawart ist ein Allrounder! Sein größtes Talent liegt sicher in der Nasenarbeit. Wer schonmal einen Hovawart beim Fährten gesehen hat weiß was ich meine. Es ist übrigens auch eine meiner größten Leidenschaften. Spuren verfolgen und von anderen Spuren differenzieren, Winkel und Bögen ausarbeiten, den Verleitungen widerstehen und natürlich die Gegenstände verweisen – das ist meine Welt! Wäre uns Corona nicht dazwischengekommen, hätten wir vergangenen Herbst noch einige Prüfungen abgelegt. Im Training war Frauchen jedenfalls sehr zufrieden mit mir und meiner Sucharbeit! Da vergesse ich alles um mich herum. Sogar die verführerischen Spuren von Fuchs, Hase und Co.! Mit der Fährtenarbeit hat man eine Möglichkeit, diese Veranlagung in die richtigen Bahnen zu lenken, damit Hovawart sonst nicht auf dumme Ideen kommt. Denn der Mythos vom „nicht jagenden Hofwächter“ hält sich leider ziemlich hartnäckig. Hat man kann Möglichkeit zum Fährten, gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten, die gute Nase des Hovawarts zu fordern. Ihr habt bestimmt auch selber gute Ideen!

Der Hovawart kann aber genauso seinen hübschen Kopf in der Unterordnung oder im Obedience anstrengen! Wichtig ist nur, dass man es ihm richtig vermittelt. Lautes Schreien, Strenge oder am Schlimmsten Langeweile und Eintönigkeit kann er nicht ertragen und wird so keine richtige Freude an der Sache entwickeln. Aber mit viel Spaß und Bestätigung lernt er schnell neue Aufgaben und macht begeistert mit!

Viele Rassevertreter haben auch einen Riesenspaß im Schutzdienst. Hier ist es wichtig die richtigen und Hovawart-erfahrenen Ausbilder zur Seite zu haben und einen Schutzdiensthelfer der weiß was er tut. Auch Euch muss das gefallen, sonst wird es eher nichts.

Mein allergrößtes Hobby ist ja das schnelle Rennen! Vielleicht hätte ich lieber ein Husky werden sollen? Am Rad laufen oder Frauchen am Rad ziehen macht mir einen Riesenspaß. Allerdings gehts das erst, wenn der Hund körperlich ausgewachsen ist.

Ihr seht schon, der Hovawart ist wirklich vielseitig zu begeistern. Er ist kein Spezialist für die Jagd, geht aber leidenschaftlich beim Fährten „jagen“. Er ist vielleicht nicht so schnell wie ein Border Collie, lernt aber trotzdem in Hochgeschwindigkeit und denkt sich dafür manches Mal auch eine eigene Prüfungsordnung aus ;)! Im Schutzdienst ist er nicht so triebig wie ein Schäferhund, macht aber trotzdem eine ansprechende Arbeit.

Wichtig ist einfach, dass wir überhaupt etwas zu tun haben. Dann wird uns garantiert nicht langweilig! Meint jedenfalls….Eure Magic

La race de travail – die Arbeitsrasse

Der Hovawart gehört zu den anerkannten Gebrauchshunderassen. Das bedeutet er ist eine Arbeitsrasse wie z.B. der Deutsche Schäferhund oder Riesenschnauzer. Nur als Haus- und Hofhund oder gar auf der Couch gehalten wird ihm schnell langweilig und er wird sich allerhand Blödsinn ausdenken.

Er braucht eine Bezugsperson an der er sich orientieren kann und die sich ausgiebig mit ihm beschäftigt. Jeden Tag. Dieser Mensch sollte im Idealfall Hundeerfahrung haben, sich tolle, spannende Dinge ausdenken können und Führungsqualitäten haben. So orientiert sich der Hovawart gerne an ihm bzw. ihr.

In den ersten Lebensjahren wäre der Besuch eines Hundeplatzes mit Ausbildern mit Hovawarterfahrung sehr von Vorteil! Auch wenn jemand schon viele Hunde hatte: jeder ist anders und die Methoden von früher greifen vielleicht bei dem neuen Familienmitglied gar nicht. Das musste schon mancher langjähriger Hovawartbesitzer zähneknirschend zugeben.

Wichtig ist auch eine ausreichend körperliche Auslastung! Körperlich sollte der neue Besitzer einem 30kg (Hündin) oder gar 40kg (Rüden)-Hund gewachsen sein. Daher verbietet es sich, dass Kinder unter 16 Jahren mit dem Hund alleine spazieren gehen. Er sollte sich zutrauen, den Hund ab ca. 12 Lebensmonaten auch am Rad laufen zu lassen oder joggen zu gehen. Diese Bewegung ist ganz wichtig für einen guten Muskelaufbau und freie, kraftvolle Bewegungen.

Ihr Hovawart sollte unbedingt einen Job bekommen! Was das genau ist, gilt es zusammen aus dem breiten Angebot herauszufinden. Es sollte beiden – Hund und Mensch – Spaß machen, denn es wird der Großteil der Freizeit damit verbracht werden. In Frage kommen Fährtenarbeit oder andere Nasenarbeit wie z.B. Zielobjektsuche, Vielseitigkeitssport, Mantrailing oder Turnierhundesport. Auch am Obedience findet der intelligente Hovawart viel Freude!

Der Hovawart ist ein sehr schöner Hund aber alleine auf sein Aussehen darf er nicht reduziert werden! Er möchte seinen Geist benutzen, viel lernen und arbeiten. Das solle sich jeder vor Augen führen, der sich für die Rasse interessiert.

Meint jedenfalls….Eure Magic!

Le Jeune Marié – Der Bräutigam

Was Ihr Euch vielleicht schonmal gefragt habt, wie sucht Frauchen denn eigentlich den Bräutigam für mich aus? Es gibt hunderte potentielle Hovawart-Deckrüden in ganz Europa aber natürlich sind ganz viele im näheren oder weiteren Sinne mit mir verwandt. Die scheiden schonmal alle aus. Frauchen achtet darauf, daß der sogenannte Inzuchtkoeffizient sowie der Ahnenverlust möglichst niedrig (im Idealfall 0%) sind. Gerechnet auf fünf Generationen. Praktisch bedeutet das eine möglichst große Vielfalt an Genen bei den Nachkommen und das wiederum schafft die Basis für ein starkes Immunsystem. Also für gesunde und langlebige Hovawarte.

Doch dann geht die Arbeit erst richtig los! Bei den Hovawarten gibt es eine extrem umfangreiche Datenbank, in der man alle aufgetauchten und gemeldeten Krankheiten und Risiken zu den einzelnen Hunden findet. Natürlich die Stammbäume dazu, alle bereits existierenden Nachkommen der Hunde, alle abgelegten Zuchtprüfungen kann man einsehen sowie die Ergebnisse der erforderlichen Gesundheitschecks.  Ein Wahnsinn! Nun kann man damit alle Risiken einschätzen und abwägen, welcher Rüde zu mir am Besten passen würde.

Aber Frauchen schaut auch noch auf weitere Dinge! Sie kennt mich ganz genau und weiß, welche Dinge an meinem Wesen und meinen Eigenschaften sie unbedingt erhalten möchte. So bin ich eine ganz freundliche und lustige Hündin und habe an allem Spaß was Frauchen mit mir so macht. Das soll natürlich unbedingt so bleiben, daher muss der Rüde diese Eigenschaften auch aufweisen. Deswegen lernt Frauchen alle Rüden im Vorfeld auch kennen, die in Frage kommen könnten. Allerdings habe ich manchmal ein ziemlich überschiessendes Temperament (was man nicht für möglich halten möchte wenn man mich zuhause erlebt) und daher darf der Rüde auch gerne in sich ruhen und etwas gechillter sein. Trotzdem erwartet Frauchen eine sehr gute Arbeitsbereitschaft und alle Wesenseigenschaften die den Hovawart so einzigartig machen. Aber dazu mehr in den kommenden Beiträgen!

Zu guter Letzt mag Frauchen einfach „bunte“ Würfe und blonde Hovawarte! Daher sollte im Idealfall der Rüde auch eine Anlage für die blonde Fellfarbe haben. Übrigens haben sich für blonde Rüden bisher keine Interessenten gemeldet. Falls also einer dabei wäre….überlegt es Euch!

Bis bald! Eure Magic!

Combien? – Wieviel?

Die entscheidende Frage überhaupt momentan! Wieviel ist im Napf? Wieviel zeigt die Waage an? Wieviel das Maßband rund um meinen Bauch?

Wir befinden uns schön langsam im Endspurt und Frauchen hat heute das erste Mal ganz zaghafte Klopfzeichen erspürt! Wie immer ein sehr bewegender Moment! Langsam wird es eng in meinem Bauch und meine Bewegungen sind nun auch langsam eingeschränkt. Beim Traben kann ich ich nicht mehr so schwungvoll ausholen und der Galopp sieht ziemlich lustig aus. Aber nur im Schritt gehen ist nichts für mich! Frauchen muss mich immer etwas einbremsen, denn so ganz einsehen will ich es nicht dass alles etwas langsamer geht!

So aber nun zu den Antworten auf die Fragen oben:

Wieviel ist im Napf? Momentan echt ausreichend, ich bin sehr zufrieden!

Wieviel zeigt die Waage an? Heute (Beginn achte Woche): 36,2kg (plus 4,7kg)

Wieviel das Maßband rund um meinen Bauch? 82cm (plus 14cm)

Noch zwei harte Wochen….bleibt geduldig! Eure Magic!

L`Anniversaire – Der Geburtstag

Papa Rigo hat heute Geburtstag! 12 Jahre wird er alt und ist immer noch so fit! Dass sein Name allerdings so gut für ihn passen würde, konnte damals wirklich niemand ahnen ;). Eigentlich heisst er ja Arigo, aber da drei Silben immer etwas schwierig zum Rufen sind, hat Frauchen abgekürzt.

Es gab da doch tatsächlich mal in Ungarn einen Rigó, der ein rechter Frauenheld gewesen sein soll. Mit den Mädels war Papa Rigo ebenfalls sehr aktiv aber dass dann genau aus Ungarn seine Tochter (also ich) kommen würde – Zufälle gibts. Dann kennt von Euch sicher jeder den Rigoletto und auch das passt wie die Faust aufs Auge und ist manchmal Papas Spitzname. Dann nämlich wenn er vor Freude oder Aufregung in den höchsten Tönen singt wie in Verdis bekannter Oper. Das dritte Wortspiel machen wir mit „rigoros“, das passt eigentlich am Besten zu ihm. Wenn er sich mal was in den Kopf gesetzt hat, zieht er es auch durch! Immer. Er vergisst es nicht, auch nicht nach mehreren Tagen. Das kann manchmal ziemlich anstrengend sein und hat Frauchen schon den ein oder anderen Schreckmoment beschert.

Wir lieben ihn so wie er ist und hoffen dass er noch ganz lange bei uns bleibt! Heute gibts natürlich ein Extra-Verwöhnprogramm aber das hat er eigentlich sowieso beinahe jeden Tag!

Ja und noch ein Geburtstag rückt näher und näher: nur noch gute zwei Wochen und dann krabbeln hoffentlich schon die Babys aus dem C-Wurf in der Wurfkiste! Haltet durch – Eure Magic!