Die erste Wurmkur

Wurmkuren sind gemein. Sie schmecken einfach scheusslich. Aber sie sind absolut notwendig, sogar schon für so kleine Hovawarte. Sie können sich über meine Muttermilch mit Wurmlarven infizieren. Jeder, wirklich jeder Hund trägt Wurmzysten in sich! Das sind die verkapselten, inaktiven Stadien der Würmer die sich gut irgendwo im Gewebe verstecken. Erst wenn das Immunsystem ein wenig schwächelt (und eine Trächtigkeit samt Säugeperiode schwächt das Immunsystem der Hündin), werden diese fiesen Dinger aktiv und wandern sogar in die Muttermilch, Dort nehmen die Welpen sie auf und schwupp, sind auch sie Träger von Würmern. Eine Zuchthündin sollte daher sowieso schon sehr oft entwurmt werden, mindestens viermal im Jahr.

Die Welpen werden beim Züchter Mitte der dritten, Mitte der fünften und Ende der siebten Woche entwurmt. Das geht beim ersten Mal nur mit einer Flüssigkeit, weil sie natürlich noch keine Tabletten schlucken können. Anfangs völlig ahnungslos katapultieren sie dieses weiße Zeug nach dem ersten Schluck nur noch wieder raus aus dem Mäulchen! Igitt! Sie schütteln den Kopf, niesen, schleudern alles durch die Gegend und plötzlich sind Decken, Wurfkiste und Frauchen mit einem weißen Punktemuster übersät. Vom Bett aus habe ich alles kopfschüttelnd beobachtet und mir taten alle Leid. Meine Babys aber auch Frauchen. Das muss nun morgen und übermorgen wiederholt werden. Drei Tage in Folge. Na prima. Ich selber werde natürlich mit entwurmt, um das Neuansteckungsrisiko möglichst gering zu halten.

Aber es gibt auch gute Nachrichten! Alle haben ihr Geburtsgewicht am 16. Lebenstag (also gestern Abend) bereits verdreifacht und nehmen weiter kräftig zu. Frauchen hat gestern den Innenauslauf hergerichtet und irgendwann die nächsten Tage wird die Welt der kleinen Zwerge erweitert werden. Erste Spielsachen liegen auch schon in der Wurfkiste und werden beschnüffelt und beknabbert. Auch bei den Geschwistern werden erste Materialtests durchgeführt. Etwa ob so ein Ohr eine Schüttelattacke unbeschadet übersteht oder ob man an einer Rute auch lutschen kann. Die Zähnchen beginnen durchzubrechen aber im Moment kann man sie erst erahnen. Dann kann es schon sein, daß ich sie – je nachdem wie kräftig sie zubeissen beim Saugen – nicht mehr so gerne bei mir trinken lasse. Aber Frauchen bleibt erstmal hart mit mir. So lange es geht. gibts Muttermilch!

Bis morgen – Eure Magic!

2 Gedanken zu „Die erste Wurmkur“

  1. Ihr armen Babies, aber das muss halt sein – ihr schafft das, seid ihr doch unsere mutigen, tapferen Kinder!!! Schicke euch einen dicken Schlabber und freu mich jeden Tag euch wenigstens im Video zu sehen. Ihr habt wirklich eine tolle Mami und die wiederum ein tolles Frauli! Bin sehr froh, dass ihr so gut behütet aufwachsen könnt.
    Euer stolzer Papa Ari

  2. Ich kann mich da dem Papa Ari nur anschließen.
    Wat mutt, dat mutt.❤
    Von mir gibt es aber anstatt des Schlabbers einen dicken Knutscher.😘😘😘😘

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